Seit Jahrhunderten wird die Kunst der Vergoldung zur Veredelung von kirchlichen Symbolen wie Zifferblättern und Kreuzen verwendet. Diese kostbare Technik schafft einen beeindruckenden visuellen Effekt, der das Licht einfängt und in wundervollem Glanz erstrahlen lässt.
Mit vergolden bezeichnet das Lexikon Gegenstände mit Gold überziehen. Grundsätzlich unterscheidet man chemisches Vergolden, das Aufdampfen und das mechanische Vergolden.Wir verwenden nur das mechanische Vergolden mit Blattgold.
Die Blattvergoldung wird nun entsprechend der Technik unterschieden in
- Polimentvergoldung
- Ölvergoldung
- Leimvergoldung
- Mordentvergoldung
Auf dem nebenstehendem Bild handelt es sich um die Restaurierung einer Kirchturmuhr wobei besondere Sorgfalt auf die Sicherung der Originalfassung geachtet wurde. Es war eine sehr sorgfätige und gründliche Entrostung nötig. In der Werkstatt erfolgte ein gut aufeinander abgestimmter Kunstharzlack – Aufbau. Nach restloser Durchtrocknung Fassung und Vergolden mit 23 3/4 karätigem Rosenobel – Doppelgold.
Objekte dieser Art müssen die beste und zuverlässigste Behandlung erfahren, weil sie nur schwer zugänglich sind und eine Gerüststellung zudem noch sehr kostspielig ist. Dazu ist viel Trockenzeit und eine warme Werkstätte vonnöten. Am Gebäude selber soll man Kirchturmziffernblätter nicht bearbeiten, man ist der Willkür der Witterung ausgesetzt, und das Ergebnis ist sehr kurzlebig.